''Seit seiner Fertigstellung ist dieser neue Stadtteil zu Recht sehr beliebt geworden.''
Coolhaven in Rotterdam ist ein Wohngebiet im westlichen Teil der Stadt, das sich durch seine Lage am Wasser und in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums auszeichnet. Das zugehörige neue Projekt Little C kombiniert Wohnen, Arbeiten und Erholung. Die malerische Aussicht auf den Hafen und der direkte Blick auf den Euromast tragen zur Identität des Projekts bei. Es ist ein bemerkenswert ruhiger Ort mitten in der Stadt, der deshalb in kurzer Zeit sehr beliebt wurde.
Bäume bestimmen das Bild
Little C ist eine dicht bebaute Wohngegend, die so gestaltet wurde, dass sich die Bewohner regelmäßig begegnen. Dabei sind die Landschaftsgestaltung und die Architektur der Gebäude entscheidende Faktoren, die nicht voneinander getrennt werden können. Der öffentliche Raum zwischen den Gebäuden ist integral und so gestaltet, dass er in Material, Farbe und industriellem Aussehen mit den Gebäuden übereinstimmt. Dabei wurde von Anfang an auf viel öffentliches Grün geachtet, um dem Viertel einen geschlossenen und angenehmen Charakter zu verleihen. Die Grundstruktur des Viertels mit Gassen, Plätzen und Durchgängen bietet dafür eine gute Grundlage. Dies wird durch die Anpflanzung einer großen Zahl mehrstämmiger Bäume unterstrichen, so dass die Wohngebäude schon unmittelbar nach ihrer Fertigstellung in einer grünen Umgebung stehen.
Auch an die Begrünung der Fassaden wurde gedacht. Die zahlreichen Kletterpflanzen lockern die großen Ziegelflächen auf. Mit einer ausgewogenen Vielfalt an Stauden, Blumenzwiebeln und Sträuchern wird das ganze Jahr über ein abwechslungsreiches Bild geschaffen. Die Entscheidung für eine großformatige Begrünung wurde mit Baumarten wie Fraxinus ornus, Koelreuteria paniculata, Cornus controversa, Populus alba und Tilia cordata gut umgesetzt. Diese Begrünung verleiht dem Neubau nicht nur einen geschlossenen, intimen Charakter, sondern wirkt auch dem Wärmeinseleffekt entgegen und trägt zu einer guten Akustik bei.
Sorgfältige Auswahl bei der Bepflanzung
Die Verwendung anspruchsvoller Materialien im Außenbereich mit einem robusten, industriellen Look erforderte auch eine durchdachte Auswahl der Bepflanzung. Beton, Cortenstahl und wiederverwendete Klinker prägen die Atmosphäre des Außenbereichs. Eine üppige Bepflanzung auf Bodenhöhe an den Fassaden und entlang der Fassaden, zwischen den Gebäuden und auf den Dachterrassen bildet einen schönen Kontrast zu den harten Materialien, deren Farbgebung bewusst gewählt wurde. Stahlstege, Balkone und große Fensterflächen mit breiten Fensterrahmen sind in Schwarz gehalten. Die Pflanzkästen aus Cortenstahl haben die übliche rötlich-braune Rostfarbe, die gut zu den gewählten Ziegeln der Fassaden passt. Ausschlaggebend für die Wahl der Arten war die Hitzetoleranz und die Anpassung an die lokale Artenvielfalt. So wurden zum Beispiel siebzehn verschiedene Arten einheimischer Bäume gepflanzt, die die Insektenvielfalt fördern. Zum Ufer hin wurde anstelle des üblichen Dammes ein leichtes Gefälle angelegt, das die Wanderung der Arten erleichtert.
Seit seiner Fertigstellung ist dieser neue Stadtteil zu Recht sehr beliebt geworden. Er wirkt einladend, zugänglich und geräumig und verbindet die verschiedenen Stadtteile nahtlos miteinander.