Parks sind die grünen Lungen einer Stadt. In Parks und auf Landgütern kommen die Bäume ihren natürlichen Wachstumsbedingungen so nahe wie möglich und erhalten Raum zum Wachsen. Es sind deshalb auch die Parks, in denen die Ökosystemleistungen am deutlichsten zu Tage treten.
Die Gestaltung von Parks im Lauf der Jahrhunderte spiegelt die Gesellschaft wider. Im Mittelalter waren Jagdwälder Privatbesitz. Im 17. und 18. Jahrhundert dienten sie der Repräsentation von Reichtum, und seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurden englische Landschaftsparks sogar zu einem Schaufenster für Weltlichkeit. Philanthropen brachten den englischen Landschaftspark dann in die Stadt und schufen die ersten Parks, in denen die Öffentlichkeit spazieren gehen oder mit dem Boot fahren konnte. Doch erst in den 1930er Jahren, mit dem Aufkommen der Volksparks in Deutschland, erhielt der Park weitere Funktionen.