Die besonderen Farben des Regenbogen-Eukalyptus werden durch das kontinuierliche Abblättern der Rinde verursacht. Die hellgrüne Unterrinde wird freigelegt und reift ab. Dabei wird sie zuerst blau, dann violett und rot und schließlich orange und braun.
Der Regenbogen-Eukalyptus ist ein immergrüner Baum, der bis zu 75 m hoch werden kann. Die Rinde ist nicht das einzige auffällige Merkmal, auch die Blüten sind wunderschön. Große weiße Blütentrauben schmücken die gesamte Krone und bilden ein Festmahl für Bienen. Der Baum ist eine tropische Art, die von den Philippinen stammt und in feuchten Regenwäldern gedeiht. Der Baum verträgt keinerlei Frost. Die Blätter sterben schon bei 10 °C ab, der gesamte Baum stirbt bei -2 °C. Deshalb ist der Regenbogen-Eukalyptus für unsere Region nicht geeignet, da das Wachstum erst bei Klimazone 10 und höher beginnt. Und sollte man es trotzdem versuchen, wächst einem der Baum sicher über den Kopf und zeigt die Rinde leider noch immer nicht das farbenfrohe Muster, dass der Baum in seinem natürlichen Lebensraum hat.
Der Regenbogen-Eukalyptus wird hauptsächlich für die Papierproduktion gezüchtet, weil er das am schnellsten wachsende Forstgehölz ist. Im Jahre 1948 wurde die erste Plantage für diese Riesen gegründet. Heute wird die Art überall in den Tropen gezüchtet. In afrikanischen Sumpfgebieten wird diese Art als Schutz vor Malaria angepflanzt. Die Bäume verbrauchen so viel Wasser, dass die Sumpfgebiete trockener werden. Dadurch steht den Mücken weniger Wasser zur Eiablage zur Verfügung.