Carpinus betulus 'Lucas'

Carpinus betulus ‘Lucas’ (Hainbuche Lucas) wurde 1990 von der Baumschule Houtmeyers in Belgien aus Carpinus betulus selektiert. Dieses Exemplar fiel durch seine säulenförmige Wuchsform, sein gesund aussehendes dunkelgrünes Laub und die bis weit in den Winter hinein am Baum verbleibenden Blätter auf. Der Baum wurde nach dem Sohn des Züchters benannt. Da die Hainbuche Lucas ein noch relativ neuer Baum ist, lässt sich die endgültige Größe nur schwer abschätzen. Als junger Baum wächst sie säulenförmig bis schmal pyramidenförmig. Später wird der Baum etwas breiter werden. Die geschätzte Höhe beträgt 8 bis 10 m, die geschätzte Breite 3 bis 6 m.

Die Blätter von Carpinus betulus ‘Lucas’ treiben mit roten Spitzen aus und haben im Sommer eine schöne dunkelgrüne Farbe. Das Blatt ist etwas größer als bei der Art. Im Herbst verfärben sich die Blätter in ein wunderschönes, warmes Braungelb bis Goldgelb. Ein weiterer Grund für die Selektion des Baums sind seine braunen Blätter, die er im Winter lange behält. Das macht diese schmale Hainbuche zu einer guten Alternative zu Rotbuchen. Die braungrauen Zweige von Carpinus betulus ‘Lucas’ sind ziemlich dick. Der Stamm bleibt glatt und ist dunkelgrau. Die grünen Kätzchen erscheinen im April und Mai. Danach erscheinen die grünen Fruchtkätzchen, die sich später im Herbst braun färben.

Trotz seines eher flachen Wurzelwachstums kann Carpinus betulus ‘Lucas’ Bodendichte gut vertragen. Auch Dürre, Nässe und Wind sind für diese Hainbuche kein Problem. Und trotz einer leichten Vorliebe für lehmige Böden ist der Baum sehr bodentolerant. Damit ist er ein geeigneter Kandidat für (schmale) Straßen und Alleen, insbesondere an der Nordseite von Gebäuden. Die Hainbuche Lucas kann aber auch einen schönen vertikalen Akzent in eher parkähnlichen Anlagen und Gärten setzen.