Elaeagnus umbellata

Elaeagnus umbellata (Herbst-Ölweide) ist eine schattenintolerante Pionierart, die in den Dünen Chinas, Koreas und Japans sowie im Himalaya heimisch ist. Die Herbst-Ölweide wird ein dicht verzweigter, kräftiger Strauch oder kleiner Baum mit anmutig gebogenen Ästen. Sie wird 2 bis 5 m hoch und breit.

Die Herbst-Ölweide blüht im April und Mai mit angenehm süßlich duftenden, cremefarbenen Blüten, die an Nelken erinnern. Sie wachsen in Bündeln von bis zu sieben Stück in den Blattachseln kurzer Zweige und sind bei Hummeln und Bienen beliebt. Nach der Bestäubung wachsen im September und Oktober die zahlreichen roten Beeren. Sie haben einen süß-sauren Geschmack und sind sehr gesund. Allerdings müssen die Beeren gut reif sein, sonst sind sie zu sauer. Die Herbst-Ölweide ist nicht selbstbefruchtend. Die zierlichen braunen Zweige sind mit Schuppen und Sternhaaren besetzt und haben oft Dornen. Die eleganten graugrünen, ovalen bis länglichen, ausladenden Blätter von Elaeagnus umbellata sind einfach und ganzrandig.

Wegen der Salztoleranz, der Vorliebe für warme, trockene, nährstoffarme und sonnige Standorte und der hohen Winterhärte wurde Elaeagnus umbellata in Japan und den Vereinigten Staaten in großen Zahlen zum Schutz vor Erosion angepflanzt. Die Herbst-Ölweide wächst auf jedem normalen Boden, der nicht zu nass oder zu schwer ist. Stauden sind sehr dürreresistent. Elaeagnus umbellata sorgt außerdem für seine eigene Stickstoffversorgung, da seine Wurzeln mithilfe von Actinomyceten Stickstoff aus der Luft fixieren. Im Süden der Vereinigten Staaten hat die Art den Ruf, aufgrund ihres Wurzelaufschlags invasiv zu sein. In kühleren Klimazonen bildet der Strauch kaum Aufschlag. Insgesamt wirkt der Strauch anmutig grau, aber weniger ausgeprägt als Elaeagnus angustifolia. Er wird im öffentlichen Raum und in essbaren Wäldern verwendet, kann aber auch in Gärten als Strauch und sogar als Hecke von Nutzen sein.