Picea orientalis

Picea orientalis (Kaukasus-Fichte) ist eine sehr große, immergrüne Konifere mit einer schönen pyramidenförmigen Wuchsform. Picea orientalis wurde erstmals 1844 von dem deutschen Botaniker Johann Heinrich Link beschrieben. Die Kaukasus-Fichte wächst von Natur aus im Kaukasus und im Nordosten der Türkei auf felsigen Standorten, in Mischwäldern mit Fagus orientalis, Abies nordmanniana, Sorbus aucuparia und Rhododendron ponticum. Als großer Baum kann sie etwa 30-60 m hoch werden. In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet wird sie als Holzbaum angepflanzt, obwohl sie langsamer wächst als Picea abies. Sie wird auch zur Herstellung von Papier verwendet oder als Weihnachtsbaum verkauft.

Die Nadeln von Picea orientalis sind sehr kurz, dunkelgrün und fein strukturiert. Die Zweige hängen herunter und biegen sich nach oben. Die dekorativen, hängenden Kegel sind schlank und zylindrisch. Anfangs sind sie violett und verfärben sich später in Hellbraun. Die Samen sind klein und werden durch den Wind oder durch Vögel verbreitet. Es handelt sich um einen einstämmigen Baum mit einer rauen, graubraunen Rinde, die in kleinen Plättchen abblättert.

Picea orientalis ist ein schöner Baum, der sich für größere Gärten und Parks eignet. Er wächst auf vielen verschiedenen Böden, am besten jedoch auf sauren und neutralen, wasserdurchlässigen Böden. Der Baum wächst langsam und bevorzugt kühle und feuchte Orte, gedeiht aber auch in trockenen und feuchten Gebieten. Er genießt viel Sommersonne und Wärme. Die Kaukasus-Fichte ist vollständig winterhart und verträgt kalte Winter und trockene Sommer. Sie entwickelt sich aber an diesen Orten langsamer. Sie ist ein sehr anmutiger Baum, der als Solitär oder als Hintergrundbaum in Kombination mit anderen Laubbäumen und Sträuchern verwendet werden kann.