Zelkova carpinifolia 'Verschaffeltii'

Die Herkunft von Zelkova carpinifolia ‘Verschaffeltii’ (Kaukasische Zelkove Verschaffeltii) ist nicht sicher. Die Selektion wurde wahrscheinlich 1877 aufgrund der vielen Ähnlichkeiten erstmals als Ulmus beschrieben. Aber 1892 wurde sie von dem deutschen Botaniker Leopold Dippel als Zelkova japonica var. verschaffeltii nach dem belgischen Botaniker Ambroise Verschaffelt benannt. In der Vergangenheit wurde der Baum auch für eine hybride Kreuzung gehalten. Genetische Untersuchungen zeigen aber, dass er Zelkova carpinifolia doch sehr ähnlich ist. Die Sorte 'Verschaffeltii' bleibt jedoch viel kleiner und wird schließlich zu einem kleinen Baum oder großen mehrstämmigen Baum von etwa 8 bis 10 Metern Höhe und Breite. Zelkova carpinifolia ‘Verschaffeltii’ wächst langsam und bildet eine stark verzweigte Krone mit dicken Stämmen und schweren Seitenästen, die schließlich breit vasenförmig bis rund wird.

Zelkova carpinifolia ‘Verschaffeltii’ ähnelt äußerlich sehr Zelkova carpinifolia. Im Frühjahr treiben die rauen, an der Unterseite grob behaarten Blätter frischgrün aus und werden im Sommer dunkelgrün. Sie sind eirund bis oval, haben einen gesägten Blattrand und eine gelbbraune Herbstfärbung. Das Hauptmerkmal, das sich von dem der Art unterscheidet, ist der sehr tief eingeschnittene Blattrand, der dem Laub ein sehr weiches und wolkenartiges Aussehen verleiht. Die graue, glatte Rinde löst sich erst im hohen Alter in kleinen Plättchen und gibt die schöne orangefarbene Unterrinde frei. Blüten und Früchte sind grün und unauffällig und erscheinen nur an den fruchtbaren Zweigen. Die braunen Zweige sind lang, dünn und dicht behaart mit auffälligen Lentizellen.

Die Kaukasische Zelkove Verschaffeltii gedeiht am besten in parkähnlichen Anlagen und Gärten. Ihre zerklüftete Form und gute Trockenheitsresistenz machen sie auch zu einem ausgezeichneten Kandidaten für Baumkübel oder als Solitärgehölz in einem großen Innengarten. Zelkova carpinifolia ‘Verschaffeltii’ steht am liebsten in feuchtigkeitshaltenden, nährstoffreichen Böden an hellen Standorten, ist mäßig bis gut windbeständig und verträgt Bodendichte gut.