Bäume sind der Schlüssel zur lebenswerten Stadt der Zukunft. Sie tragen signifikant zum natürlichen Gleichgewicht in bebauten Umgebungen bei. Der Klimawandel und extreme Hitze und Trockenheit im Wechsel mit übermäßigen Niederschlägen stellen immer höhere Anforderungen an die städtische Umgebung.
Durch Verdampfung erzeugen Bäume eine größere Luftfeuchtigkeit und tragen zur Senkung der Temperatur und der CO²-Werte bei. In Städten, an Autobahnen und in Industriegebieten sorgen Bäume auch für eine bessere Luftqualität. Bäume tragen dazu bei, schädliche und umweltbelastende Stoffe wie u.a. VOC, Ozon, Stickstoffdioxid und Feinstaub zu absorbieren.
Ein Pflanzloch muss sorgfältig gegraben werden. Der Platz, den der Baum im Pflanzloch erhält, entspricht nicht dem Platz, den das Wurzelwerk einnehmen wird. Außerdem erfordert das Pflanzen von Bäumen in städtischen Gebieten häufig eine Bodenverbesserung. Diese kann durch Umgraben, Standortverbesserung mit Baumsand oder Baumgranulat oder Verbesserung mit pilzdominiertem Humuskompost erzielt werden.
Für den Transport von Bäumen in das Bepflanzungsgebiet ist das richtige Material von großer Wichtigkeit. Der Grünunternehmer, der den Baum pflanzen wird, muss sich im Voraus über die Abmessungen und das Gewicht der Bäume informieren und diese Daten bei seinen Kostenaufstellungen berücksichtigen.
Bäume und Lichtmasten werden häufig in einer geraden Linie nebeneinander aufgestellt. Das führt oft zu Problemen. Um den Abstand zwischen einem Lichtmast und einem Baum bestimmen zu können, werden drei Faktoren benötigt: 1. Der astfreie Stamm bis zum Anfang der Krone; 2. die Breite der Krone; 3. Die Lichtpunkthöhe.
Das Projekt Stadtgrün 2021 wurde 2009 von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau gestartet. Es handelt sich um einen Versuch, bei dem Bäume getestet werden, um eine möglichst breite Palette zu erhalten, die dem städtischen Klima sowie Hitze- und Trockenstress standhalten können.